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Wie war das damals…?

Nun ja, wie kam ich in die Schlaraffia?

Es war aus Freundschaft zu einem Freund, der mich bat ihn doch einmal zu einer Sippung zu begleiten. Ich tat dies gezwungenermaßen nur dem Freund zuliebe, denn ich war auch nicht besser als so viele Andere, welche einen Beitritt zu einer Vereinigung eigentlich ablehnten. Was soll ich sagen, ich war von der ersten Stunde an begeistert, sagte meiner Frau nach meiner Rückkehr in die Heimburg „Die spinnen, die Schlaraffen“, frei nach Asterix und Obelix. Meine Begeisterung steigerte sich mit jedem Besuch, und sogar eine Empfehlung, an dem feyerlichen Gedenken an unsere in Ahall weilenden Sassen nicht teilzunehmen, welche ich ignorierte, haben mich dann veranlaßt Schlaraffe zu werden –  sofern auch das Reych mich wollte.

So sind nun 15 Jahrungen daraus geworden, und ich hoffe noch einige Jahrungen dazugehören und mich an diesem schönen Spiel erfreuen zu können. Übrigens hätte ich mir bevor ich Schlaraffe wurde nicht vorstellen können, einmal Freunde in Schweden oder Spanien, Österreich und ganz Deutschland zu haben, bei denen ich meistens willkommen bin. Auch durfte ich 10 Jahrungen zeitweise unser schönes Spiel leiten, was mir selbst viel Spaß gemacht hat. Nun im Alter war es Zeit abzutreten und jungen, agilen Schlaraffen das Feld zu überlassen. Aber mitspielen werde ich weiterhin sehr gerne.

Hirsebrey

 

Mein langer Weg zur Schlaraffia

Ich bin von Natur aus ein geselliger Typ – war ich immer schon. Bevor ich Schlaraffe wurde,  konzentrierte sich mein soziales Interesse auf einen recht ansehnlichen Freundes- und Bekanntenkreis. Zu einem nicht geringen Teil war er wie ich beheimatet in einem Sportverein, in dem ich nach dem Studium aktiv Volleyball spielte und später als Trainer tätig war. Und, weil es mir wichtig erschien, habe ich mich  damals wie heute im Vorstand engagiert. Langweilig war mir also nicht.

Die Fokussierung auf meinen Verein bröckelte ein wenig, als ich meine Frau kennen lernte, aber nicht nur, weil ich mich der Minne wegen nun mehr auf sie konzentrierte, sondern auch, weil ich von meinen (zukünftigen) Schwiegereltern tolle Geschichten und lustige Anekdoten von Wochenendausflügen und ausgedehnten Reisen, meist in Richtung Süden hörte, die mich irgendwie neidisch machten. Es stellte sich heraus, dass mein Schwiegervater Mitglied eines Männervereines war, von dem ich noch nie gehört hatte: „Schlaraffia“. Im Rahmen ihrer Vereinsprogramme, aber auch privat, waren die Schlaraffen ganz schön mobil. Sogar in die USA reiste man zu den Gleichgesinnten. Daneben besuchten sich die Mitglieder der vielen existierenden Ortsvereine in Deutschland, Österreich und der Schweiz häufig gegenseitig, um so ihre Freundschaft und Verbundenheit zu dokumentieren. Mein Schwiegervater erzählte von kulturellen Höhepunkten und ausgelassenen Feiern, die er, manchmal auch mit seiner „Burgfrau“ zusammen, im Verlauf der Ausflüge erlebt hatte, sowie von den illustren Mitreisenden aus Remscheid und den nicht weniger schillernden Freunden, die sie besucht hatten. Offensichtlich wurden bei diesen Besuchen nicht nur Freundschaften gepflegt, sondern auch neue geschlossen. Für mich stand schon bald fest: solche Leute wollte ich auch gerne kennenlernen. Anfangs war ich etwas irritiert von einigen Begriffen wie „Ausritt, Stinkross, Elefantenross, Sippen, Laben, Atzen, Burgfrau, Quell“ usw.. Und welche Rolle spielte wohl der UHU dabei? Aber ich wurde nach und nach aufgeklärt und fand es ganz putzig, sich so von der „profanen“, also der nichtschlaraffischen Welt, abzusetzen.

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Schlaraffia – keine Liebe auf den ersten Blick

Verbindungen, die so innig sind, dass sie ein Leben lang halten, entstehen nicht zwangsläufig aus einer „Liebe auf den ersten Blick“. Dass ich diese Erfahrung machen durfte, verdanke ich meinem ehemaligen Schwiegervater, der mich offenbar besser kannte als ich mich selbst. Klaus König, in Schlaraffenkreisen besser bekannt als „Ritter Fechsaccord“, befand, dass ich unbedingt zu den Schlaraffen kommen müsse.

Als 47-jähriger Familienvater sah ich das jedoch völlig anders, mitten im Berufsleben stehend und zusätzlich ausgestattet mit vier Hobbys, nämlich zwei Töchtern, Tennis und Pistolenschießen. Aber die Begeisterung, mit der er von diesem obskuren Verein sprach, bewog mich in einer schwachen Stunde, ihm nachzugeben. Mehr um des lieben Friedens willen versprach ich, ihn ein paar Mal in so eine „Sippung“, wie er es nannte, zu begleiten.

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Warum ich Schlaraffe bin

Warum ich Schlaraffe bin? Nun, viele Jahre ging mir ein Freund, den ich unregelmäßig traf, auf die Nerven. Wir führten immer gute Gespräche, jedoch seine seltsame Sprache, so ein wenig altdeutsch, ein wenig frei erfundene Worte, irritierten mich. Und immer wieder kam er auf das Thema „Schlaraffia‟ zu sprechen…

Ich wohne in Mannheim und sah diesen Freund nur selten, da er in Remscheid wohnt. Aber dann hatte ich längere Zeit beruflich in Nordrhein-Westfalen zu tun. Und genau diesen Augenblick passte der Freund ab. Beim nächsten Treffen sagte er: „Du bist jetzt hier in Nordrhein-Westfalen. Ich möchte Dich bitten, mir 3 Abende zu schenken.“

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Schlaraffenbekenntnis

Schlaraffia. Ein Wort, das mir vor jener Begegnung nur in anderer Bedeutung bekannt war. Das Wort Schlaraffen hatte ich vorher noch nie gehört und hatte auch keine Vorstellung davon, was es zu bedeuten hat – bis ich auf einer Studienreise einen Schlaraffen kennenlernte, der mir den Begriff erläuterte.

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Schlaraffia – mehr als ein Ort für Geselligkeit in Remscheid und Solingen

Natürlich lässt sich in Remscheid und Solingen auch andernorts Geselligkeit ausleben. Das tägliche Einerlei, den gesellschaftlichen Status, Politik und Religion kann man gut nur in der Schlaraffia, unter UHUs Schwingen, hinter sich lassen. So entkleidet lässt sich die nächste Stufe ästhetischer Reife erreichen, die die Pflege der Grundfesten von Kunst, Humor und Freundschaft mit sich bringt.

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